Mit den ERG und VEP fähigen Geräten von KONAN MEDICAL™ und LKC bringt die MEyeTech GmbH diese innovativen technologischen Verfahren der neuesten Generation erstmals in die Augenarztpraxis.

Im Bereich der Elektrophysiologie, die zur Neurophysiologie gehört und sich mit der Untersuchung der Übertragung elektrochemischer Signale im Nervensystem beschäftigt, haben sich in der Augenheilkunde speziell die Methoden des VEP und ERG bewährt. Der Stellenwert der Tests ist seit Jahren bekannt: bereits in den 1930er Jahren wurden sie zur Diagnose von Multipler Sklerose angewendet. Historisch gesehen waren die beiden Techniken aufgrund der hohen Kosten, der Größe und der Instabilität der Geräte jedoch lange an Forschungseinrichtungen gebunden.

Heute sind die Geräte kleiner, handlicher und kostengünstiger und ihre Ergebnisse schneller zu analysieren. Besonders die Geräte von KONAN MEDICAL™ und LKC sind Vorreiter auf dem Gebiet der ERG und VEP Tests.

Beim VEP handelt es sich um einen nicht invasiven, standardisierten, reproduzierbaren Test zur Messung der Funktionalität des gesamten visuellen Systems. Mithilfe von visuellen Stimuli wie Lichtblitzen und alternierenden Mustern wird gemessen, wie lange ein Stimulus vom Auge zum Cortex braucht und wie darauf reagiert wird.

Ein ERG wiederum untersucht vor allem die Funktionalität der Netzhaut. Dabei kann man unterscheiden zwischen ERGs, die durch gemusterte Stimuli (PERGs) hervorgerufen werden, und ERGs, die aus der Luminanzmodulation eines gleichförmigen Feldes resultieren. Während das PERG die Aktivität der inneren Retina (vor allem die der retinalen Ganglienzellen) reflektiert, erfasst das ERG die Aktivität der äußeren Retina (primär ON bipolare Zellen). Daraus folgt, dass ERG-Tests verschiedene Arten von visuellen Funktionsantworten vor der Modifikation durch Neuronen im Gehirn bewerten.